Am 07. und 08. September waren wir auf dem Tagesspiegel Future Mobility Summit.
Die vom Tagesspiegel an der TU initiierte Veranstaltung rief alle Akteure, die sich mit dem Thema „Mobilität der Zukunft“ beschäftigen auf, sich zusammenzufinden, um über die damit zusammenhängenden Herausforderungen der Branche, zu sprechen.
Neben vielen namenhaften Sprechern, wie etwa Dietmar Woidke, Ministerpräsident in Brandenburg, oder Bettina Jarasch, Bürgermeisterin und Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, war das Partnerland Niederlande, mit der hervorzuhebenden Musterstadt Amsterdam bei der diesjährigen Veranstaltung vertreten.
Reden, Podiumsdiskussionen und Workshops boten den verschiedenen Vertretern der Branche die Möglichkeit sich zu präsentieren und die Problemstellungen zu erörtern. So hat etwa Professor Sophia Becker von der TU hervorgehoben, dass viele Herausforderungen sich insbesondere um Rechtsrahmen und soziale Fragen drehen. „Verkehr muss sozial gerecht werden“, war eine der Kernaussagen, und dass es steuernde Akteure auf politischer Ebene geben muss, um die Ziele der Verkehrswende zu erreichen.
Dietmar Woidke sagte, dass das 9€-Ticket leider nur für Leute relevant ist, die auch Zugang zum ÖPNV haben. Des Weiteren war ihm wichtig, dass „Die Wertschöpfung für Energie im Land bleiben muss und Arbeitsplätze geschaffen werden müssen“. Als Lösungsansatz sieht er, dass die Genehmigungsprozesse beschleunigt werden müssen.
Bettina Jarasch forderte, dass der Staat mit innovativen Firmen „auf eine neue Art zusammenarbeiten und sie als Partner begreifen“ muss. Auch forderte sie, dass neue elektrische Autos verbrauchsärmer, langsamer und günstiger werden müssen.
Die Firma Civey stellte eine sehr interessante Studie vor, nach der etwa 50% die Lage der Automobilbranche als negativ beurteilen, dem gegenüber stehen 30% die anderer Meinung sind. 73% der Bevölkerung sind der Meinung, dass die Automobilindustrie unverzichtbar für Deutschland ist und bleibt, jedoch sind gleichzeitig 70% der Meinung, dass der Verkehrssektor wenig oder gar nicht innovativ ist.
Der Workshop für Logistik lief unter der Überschrift „Who owns he curb“, also wem gehört der Randstein (respektive der Bürgersteig). Die im Workshop diskutierten Fragestellungen zeigten im Ergebnis, dass viele Interessenten die Smart- und Micro-Hubs als unverzichtbar für die Zukunft sehen und hier die Politik in der Pflicht steht, Regeln für die öffentlichen Räume aufzustellen, so dass ein zukünftiges Miteinander der alten und neuen Mobilität möglich wird. Gleichzeitig wurde aufgezeigt, dass Regeln für das Abstellen von Fahrzeugen im öffentlichen Raum geschaffen werden müssen.
Dieser Punkt spielt auch beim LEVI-Cluster für elektrische Leichtmobilität eine wichtige Rolle. Die Stadt fair und mobil zu gestalten ist eines der Ziele, die im Cluster verfolgt werden.
Zusammenfassend kann mit der Erkenntnis geschlossen werden, dass der Weg zwar für alle klar ist, jedoch aus Sicht der Akteure und der Politik aktuell viel zu langsam und zu zögerlich beschritten wird.
Nun braucht es Mut und Innovationswillen eine wahre Verkehrswende herbeizuführen.
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