31.07.2024 I Von Julia Lange I 4 min Lesedauer
Auf der EUROBIKE 2024 in Frankfurt gab es auch in diesem Jahr eine Sonderfläche von 200 qm, die speziell der eLeichtmobilität gewidmet war: die „Ecomobility Experience Gallery“.
Im Vergleich zum Angebot der insgesamt 150.000 qm Gesamt-Ausstellungsfläche konnten jedoch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher diese innovative Produktpräsentation leicht übersehen. Das Interesse der Besucher war verhalten.
31.07.2024 I Von Julia Lange I 4 min Lesedauer
Auf der EUROBIKE 2024 in Frankfurt gab es auch in diesem Jahr eine Sonderfläche von 200 qm, die speziell der eLeichtmobilität gewidmet war: die „Ecomobility Experience Gallery“.
Im Vergleich zum Angebot der insgesamt 150.000 qm Gesamt-Ausstellungsfläche konnten jedoch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher diese innovative Produktpräsentation leicht übersehen. Das Interesse der Besucher war verhalten.
Schade, dass die weltgrößte Plattform für die Fahrrad- und Ecomobility-Welt der immer bedeutsameren Rolle der elektrischen Leichtfahrzeuge, gerade auch im Hinblick der gewerblichen Nutzung, nicht gerecht werden konnte.
Zu diesem Thema gab es zwei Panel-Veranstaltungen, die eher schlecht, als recht besucht waren. Aufgrund der Durchführung als „Silent-Diskussion“ mit Kopfhören bekamen vorbeirauschende Messebesucher kaum mit, welche interessanten Themen beim Ecomobility-Talk behandelt wurden.
So stellte sich auch auf der Pink-Stage heraus, dass Gewerbetreibende zwar großes Interesse an nachhaltige Mobilität haben, aber außer den herkömmlichen Lastenrädern eigentlich keine alternativen Fahrzeugkonzepte kennen. Diese Wahrnehmung bestätigt auch Frank Tristram vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V.: „Das Problem der Leichtfahrzeuge ist, dass sie nicht sichtbar sind. Die Stückzahlen sind zu gering. Es gibt bisher nur Einzelbeispiele, daher sind LEV noch Nischenfahrzeuge.“
In den Hallen fanden hingegen eher die elektrisch betriebenen Mobilitätshilfen bei den älteren Besuchern der Messe Beachtung. So scheint hier eine höhere Nachfrage zu bestehen. Die EUROBIKE versteht sich zwar als Bindeglied der unterschiedlichen Elektrofahrzeugangebote, eine wirkliche Leitmesse der Ecomobility ist jedoch noch lange nicht.
Die Sichtbarkeit der Leichtmobilität gelang dann eher vor den Toren des Messegeländes.
Einfach „Machen“ und zeigen, dass LEVs ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende sind – das war der Tenor der LEV-Parade durch die Frankfurter Innenstadt bis zum Eingangsportal West der EUROBIKE. Zahlreiche Unterstützende wie Velotaxi Frankfurt, CityQ, Hopper, FAT Albert, E-VELO Cabrio, gleich drei Twikes, Swobee und einige weitere nahmen an dem morgendlichen Umzug teil.
Es ist also noch einiges zu tun, um die Leichtmobilität bekannter zu machen. Auch die IAA hat sich von einer Automobilmesse zu einer ganzheitlichen Mobilitätsplattform mit einem wachsenden Schwerpunkt auf Tech & Digital gewandelt. Das zeigt auch die Entwicklung der teilnehmenden Aussteller: Immer mehr große Player aus dem Tech-Bereich und auch viele Start-ups sind seit 2021 dabei. „Zudem geht es bei der IAA MOBILITY nicht um ein einzelnes Verkehrsmittel. Vielmehr geht es darum, das Ökosystem der Mobilität zu verbinden und dabei Lösungen aufzuzeigen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller bereits 2023 auf der Pressekonferenz zur IAA MOBILITY und versprach diese Ziel weiterhin intensiv zu verfolgen.
So standen bereits 2023 neue E-Bike Modelle und unterschiedliche Formen der Micromobilität im Englischen Garten auf einer erstmals eingerichteten Teststrecke für kostenlose Probefahrten zur Verfügung. Aber auch hier waren hauptsächlich elektrisch betriebene Fahrräder am Start. Das soll sich zukünftig ändern, denn eine sichtbare Beteiligung der LEV-Branche ist schon jetzt in Planung.
Es liegt nahe, der „Neuen Mobilität“ den Rahmen zu bieten, den sie verdient hat. Sei es als Leitmesse einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft oder als Road-Show durch das Land. Zeigen wir der Öffentlichkeit, dass es noch viel mehr Angebote zwischen dem E-Bike und dem E-Auto gibt.
Dazu bedarf es aber auch einem Zusammenhalt der Anbieter der unterschiedlichen Leichtmobilitätsformen. Es gilt hier an einem Strang zu ziehen und gemeinsam eine Präsenz zu erarbeiten, sodass die Leichtmobilität bekannter und populärer wird. Die Menschen müssen erfahren, welche Möglichkeiten an Fortbewegungsmitteln zur Verfügung stehen und diese auch ausprobieren und testen. Der Fahrspaß stellt sich dann von ganz alleine ein.
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