Forderungspapier

30.09.2024 I Von Julia Lange I 3 min Lesedauer

Es muss sich etwas bewegen! Unser Manifest –Verkehrswende mit elektrischer Leichtmobilität

LEVi setzt sich seit 2022 für den Hochlauf der eLeichtmobilität ein, um die Verkehrswende mit neuen Fahrzeugkonzepten für jedermann zugänglich zu machen. Doch allein mit Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit werden die Verbraucher nicht auf alternative Fahrzeuge umsteigen, jedenfalls nicht in dem für das Erreichen der Ziele aus dem Pariser Klimaabkommen notwendigen Tempo.

Hierfür braucht es die Unterstützung der Politik auf Bundesebene sowie der Städte, Gemeinden und Kommunen. Wie abhängig die Verkehrstransformation von den jeweiligen Mandatsträgern ist, sieht man im Städtevergleich. Mit Anjes Tjarks (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) geht Hamburg mit Meilenstiefeln in der Mobilitätswende voran und setzt das um, was eigentlich bundesweit nötig wäre. Auch München hat mit Christiane Behrisch, Koordinatorin Wirtschaftsverkehr und Streiterin für eine CO2-freie Warenlogistik, eine gute Wahl getroffen.

In Berlin hingegen, sieht es nach der Abwahl von Rot-Grün auf Landesebene, für die Verkehrswende eher schlecht aus. Beinahe sämtliche von Bettina Jarasch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) angestoßenen Projekte, wie der Ausbau der Fahrrad- und Fahrradschnellwege sowie bereits verabschiedete Block-Kieze, wurden unter Manja Schreiner (CDU) und nun unter Ute Bonde (CDU) zurückgenommen. Welche Standpunkte unser Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vertritt, wissen wir alle, ­-auch, dass die immer noch existierenden EU-Sektorenziele, so nicht zu schaffen sind.



Es muss sich endlich etwas bewegen in der Verkehrspolitik. Deshalb hat LEVi die Ausarbeitung eines Manifests angestoßen, dass erstmalig Forderungen für LEV stellt. Im Austausch mit verschiedenen Fachleuten entstand ein Positionspapier, das von den Verbänden „Electric Empire“-Bundesverband Elektrokleinstmobilität, dem BSM-Bundesverband Strom-Mobilität und LEVi getragen, nun in die verschieden Gremien und Fachreferate eingebracht wird.

Wir fordern!

  1. Eigene LEV-Fahrspuren für alle Fahrzeuge bis Fahrzeugklasse L7e
  2. Kostenfreie exklusive Stellflächen für LEV durch Pkw-Parkplatzumwidmung
  3. Innerstädtische LEV-Zonen
  4. Flächenbereitstellung für die Installation von Micro-Hubs
  5. Finanzielle Vergünstigungen für LEVs
  6. LEV-Bundesbeauftragter, LEV-Fond und LEV-Mobilitätshäuser
  7. LEV in der Mobilitätsbildung und Angebote von Fahrsicherheitstrainings
  8. Legalisierung von LEVs ohne Lenkstange mit XS-Führerschein
  9. Anpassung des A1 und Mofa Führerscheins
  10. Anheben der Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h auf 55 km/h bei L1e, L2e und L6e 

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